
So fing alles an
Am 5. Oktober 1989 setzten sich in einem Gasthof in Altdorf auf Anregung von Toni Steiger dreizehn unternehmungsfreudige Golfbegeisterte zusammen und gründeten einen Club, der am 30. Oktober 1989 ins Vereinsregister eingetragen wurde. Nun begann eine langwierige Suche nach einem geeigneten Gelände. Vier Gebiete kamen in die engere Wahl, bis man dann in Furth-Oberlippach von den Landwirten Hintermaier und Vilser und der TU München circa 80 Hektar Land anpachten konnte. Eine Fläche, die weiträumig genug ist, um auf den 18 Bahnen einen ungestörten Spielbetrieb zu garantieren.
Der erste Spatenstich
Die beiden Landwirte hatten sich entschlossen, von der Pflege der Ackerkrume zur Pflege der Fairways und Greens überzugehen und sicherten sich damit die optimale Fruchtfolge. Am 18. Oktober 1991 erfolgte der erste Spatenstich. Nach den Plänen des Golfplatzarchitekten, Diplom-Ingenieur Kurt Roßknecht, wurde beim Bau des Platzes die ursprüngliche Landschaftsstruktur nicht verändert. Die Spielbahnen mit den Grüns umfassen etwas ein Drittel der Gesamtfläche, während der Großteil als ökologische Ausgleichszone erhalten blieb.


Die Planungs- und Bauphase
Nach und nach wurden etwa 16.000 heimische Bäume und Gehölze gepflanzt. Es wurden Feucht- und Trockenbiotope angelegt, die Stromleitungen wurden verkabelt. Während die Planungen für den Platzbau liefen, übten die 270 Mitglieder bereits auf dem Gelände der alten Ziegelei Wadenspanner unter der Anleitung des Pros Charles Mickle ihre Golfschwünge, und schon im Mai 1993 konnten sie das Gelernte auf dem fertiggestellten Golfcourse umsetzen.
Einweihung 18-Loch-Anlage
Der Traum der Golfbegeisterten hatte sich erfüllt. Nach nur vier Jahren Planungs- und Bauzeit konnte die 18-Loch-Anlage am 11. Juni 1993 eingeweiht werden. Dass der Platz trotz einiger Rückschläge termingerecht eröffnet werden konnte, war der außerordentlichen Arbeitsleistung der Gründungsmitglieder, die auch die über die Jahre fast unveränderte Vorstandschaft unter dem ersten Präsidenten Herbert Geißler stellten, dem Know-How des Architekten und des Greenkeepers Bryan Ingles zu verdanken. Mit der Fertigstellung der Anlage wuchs auch die Zahl der Mitglieder, durch deren Beiträge der Betrieb des Golfplatzes finanziert wird. Die öffentliche Hand, das heißt, der Steuerzahler, wurde nicht belastet.
